Freitag, 21. März 2014

In den letzten Tagen war ich unheimlich müde. Ich hätte den ganzen Tag schlafen können und wäre doch noch müde gewesen, aber Abends wenn ich mich dann schlafen legen wollte, war ich hellwach. Wie jetzt auch - eigentlich möchte ich ins Bett, ist ja schon Mitternacht, aber so richtig müde bin ich dann doch noch nicht. Dennoch werde ich mich nach dem Blogeintrag ins Bett legen und noch ein paar Zeilen lesen.
Da ich den Herrn der Ringe gerne mal wieder lesen wollte, habe mir von meinem Vermieter und Nachbar die alten Bände in der originalen Übersetzung (die grünen Bücher) ausgeliehen. Denn leider besitze ich nur die neue Fassung und die gefällt mir so überhaupt nicht. ;(
Nun kann ich wieder in die schöne Welt Mittelerdes eintauchen, das mach ich zwar schon häufig genug, durch das wiederholte schauen des Filmes (min. 100x schon gesehn - natürlich in englisch), aber Buch ist dann doch noch mal was anders.
Ich liebe Bücher, die haben etwas magisches und wunderbares. Sie entführen dich in fremde Welten, lassen Dich an Geschichten und Abenteuern teilhaben und verzaubern die Welt um Dich herum. Ohne Bücher geht bei mir gar nichts, manchmal lese ich sogar mehrere Bücher auf einmal und je nach Stimmung greife ich zu dem einen oder anderen. Dabei sind mir die Papierbücher immer noch lieber als ein Ebookreader, auch wenn ich einen solchen besitze, bzw. mein Freund besitzt einen, den ich ihm vor 2 Jahren zum Geburtstag geschenkt habe. Da er aber mittlerweile nur noch auf seinem Notepad ließt, habe ich ihn mir ab und an mal ausgeliehen. Aber so richtig kann ich mich damit nicht anfreunden. Ich mag es einfach die Seite umzublättern, den Geruch von neu gedruckten Büchern, das Gewicht in der Hand. Doch ich gebe zu für den Urlaub ist so ein Ebook-Reader klasse, man kann so viele Bücher mitnehmen wie man mag ohne sich über Gewicht und Platz den Kopf zerbrechen zu müssen.

In den letzen Tagen habe ich aber nicht nur gelesen, sondern auch viel gesponnen und gefärbt. Kommenden Samstag nehme ich am Frühlingserwachen in Friedrichsdorf teil, ein kleiner Markt bei dem auch einige Kunsthandwerker ausstellen. Da ich dort auch etwas Wolle mitnehmen möchte, hab ich also alle Hände und Töppe voll zu tun *GG*

Das schöne Wetter ist ja leider vorbei, doch ich habe an den letzten Sonnentagen schnell etwas Farbe eingefangen. Sooooooooo schön bunt - normalerweise mag ich es ja doch eher gedeckt, aber die find ich toll, die machen richtig gute Laune!


Die meisten davon findet ihr auch schon in meinem Shöppchen, einige sind allerdings schon vergeben :)

Am Dienstag hatte ich auch wieder meinen Töpferkurs in Bad Homburg, nach dem Feinschliff sehen meine Werke schon um einiges ansehnlicher aus. Henkel kommen allerdings keine dran, denn ich mag henkellose Becher.

Bin total gespannt wie sie dann gebrannt und glasiert aussehen :)

So, nun verabschiede ich mich aber ins Bettchen und wünsche euch ein wunderschönes Wochenende!





Freitag, 14. März 2014

Bin schon a bisserl stolz auf mich. Denn heute war Spinntreff in Friedberg und ich bin hin gefahren, ganz allein! Yeah! Mir war zwar ganz schön mulmig im Auto, aber ich hab beruhigend auf mich eingeredet (sah bestimmt lustig aus - aber Selbstgespräche finde ich immer sehr erfrischend, obwohl ich mir durchaus des öfteren selbst widerspreche *GG*).
Auf jeden Fall freu ich mich total, dass ich es geschafft habe und es war auch wieder superschön!
Die Mädels/Damen dort sind alle nett und lustig, das Wollschaf - Sabrina hat immer schöne Wolle dabei, man kann sich über Gott und die Welt unterhalten und man bekommt Hilfe und tolle Tipps. Hier noch mal einen dicken Dank an Steffi, die uns heute den Maschenstich gezeigt hat. Werde ich demnächst auf jeden Fall mal ausprobieren.
Auch diese kleinen Schritte sind für mich immer ein riesen Erfolg und ich freue mich darüber.

Aber ich war auch kreativ tätig!
Lange habe ich mich gesträubt, aber nun hat doch das Papier, Einzug in mein Kreativreich gehalten.
Schon Ende letzten Jahres habe ich mir eine Cameo gekauft, hatte aber noch nicht viel Gelegenheit sie zu testen und zu nutzen, das werde ich nun aber nachholen, denn man hat sooo viele Möglichkeiten :)
Gestern sind diese Schachteln entstanden:


In einem sonnigen Frühlingsgelb, das Papier ist vom Discounter mit den 4 Buchstaben, der hat ja ab und an diese tollen Motivkartons.
Nun kann ich meinen Schmuck und Seifchen in schönen Schachteln präsentieren. So ist zumindest der Plan :)
Und ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert *GG*

Übrigens ist das mit Ersatzbrillen so eine Sache, zum einen ist es toll, dass man eine Brille hat die man aufsetzen kann, wenn mit der Brille was ist, zum anderen kann es passieren, das man durch die Ersatzbrille ständig vergisst die Brille zum Optiker zu bringen.
Ich trage meine Ersatzbrille jetzt schon einen Monat lang! Hab heut schon wieder vergessen beim Optiker vorbei zu gehen, dabei hab ich kurz vorher noch dran gedacht *hmpf*.

Nächste Woche gehts übrigens mit meinem Funktionstraining beim Physiotherapeuten los. Nachdem es mir in der Reha sehr geholfen hat, verspreche ich mir schon einiges davon. 
Eigentlich wollte ich auch 1-2 mal die Woche zum Rehasport ins Fitnessstudio, aber ich schaffs nicht nach Rosbach zu fahren. Ihr erinnert euch an das geschilderte Problem im andern Post?
Genau...
Doof!
Aber ich versuche weiter und vielleicht gelingt es mir ja doch. Nächste Woche starte ich weitere Anläufe, wäre doch gelacht, wenn ich das nicht hin bekomme.

Ohje, schon wieder so spät! Ich kann in den letzten Tagen einfach nicht schlafen. Liegt bestimmt am nahenden Vollmond, ich reagiere da sehr empfindlich.

Aber ich werd mich nun doch mal mit einem Buch ins Bett verkrümeln und wünsche euch eine angenehme Nacht!





Mittwoch, 12. März 2014

Das Wetter bleibt gut, meine Laune auch. Wahnsinn, was so ein bisschen Sonnenschein ausmacht. Da geht einem richtig das Herz auf!
Bei so einem schönen Wetter kann man auch klasse wolliges erledigen, Wolle färben zum Beispiel, Rohwolle Waschen, oder draußen im Garten spinnen :)

Hier sind meine Färberreien von den letzten Tagen. Irgendwie schleicht sich immer blau oder türkis ein, geht fast gar nicht ohne, allesamt flauschig weich.



Vor 4 Jahren, als ich mit Miri schwanger war, habe ich einen Töpferkurs an der Drehscheibe gemacht, leider musste ich diesen, aufgrund meines Gesundheitszustandes, vorzeitig abbrechen. Habe danach zwar noch mal ein paar Anläufe gemacht, aber immer hat mir mein Körper einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Aaaber dieses Jahr habe ich es noch mal gewagt und mich zum Kurs angemeldet. Gestern war ich dann das erste mal da! Soooooo toll. Ich hab total vergessen, was mir das für einen Spaß gemacht hat. War zum Schluss hin, von der Luft zwar etwas schlechter, aber ich denke ich muss öfter raus gehen, denn dort in der Werkstatt herrscht eine sehr trockene und staubige Luft.
Alles in allem, hat es mir super viel Spaß gemacht und ich freu mich schon auf nächste Woche!

Das sind meine Werke von gestern, nächste Woche kommt dann der Feinschliff und etwaige Henkel :)
Ich freu mich, ich freu mich, ich freu mich so!
Wer also jemals das Drehen erlernen mag, sollte zum Kurs in Bad Homburg, von Elisabeth Reuter gehen (die macht übrigens auch wunderschöne Keramik, und tolle Replike aus alter Zeit) hier ein Link zu ihrer Seite *klick*
So jetzt pack ich das Packerl aus, was heute morgen angekommen ist und werde fleißig wie ein Bienchen :)






Sonntag, 9. März 2014

Wettertechnisch hatten wir ja ein traumhaftes Wochenende und was noch besser ist, es soll erst mal so bleiben. Zum Glück, denn bei uns lagen am WE alle flach.
Schon am Freitag kam mir Miri weinend aus dem Wald entgegen gestapft und war total fertig. Ein oller Virus, denn am Samstag hatte sie Fieber und eine Magen- /Darmverstimmung. Leider hat sie das auch an meinen Mann weiter gegeben, der seinerseits heute flach lag. Ich hoffe inständig, dass dieses Kelch an mir vorüber geht, denn das kann ich derzeit überhaupt nicht gebrauchen, war ja erst krank. Mir ist heute zwar den ganzen Tag etwas flau im Magen, aber sonst ist alles ok. Also, toi toi toi.
Das Wochenende war sonst eigentlich ganz produktiv, ich hab eine Seife gesiedet, ein bisschen mit meinem Plotter gespielt, Wolle gefärbt und heute in der Sonne gesessen und gesponnen. Sooo schön.

Leider kommen die Farben mal wieder nicht so schön rüber :( - aber das ist ja beim Foto immer so eine Sache.

Am Samstag hatte ich einen kleinen Panikschub, habe ihn aber mit Bachblütentropfen ganz gut in Griff bekommen, am Abend hatte wir dann unsere Pen & Paper Runde und ich konnte mich so etwas ablenken.
Es sind immer mal wieder kleinere oder auch längere Phasen der Angst und Panik, manchmal, nein eigentlich fast immer ganz unverhofft, obwohl ich, wenn ich genauer hinhorche sie immer unterschwellig spüre. Wenn ich genug zu tun hab und mich beschäftige, schaffe ich es meist sie zu unterdrücken. Nur in Situationen wo ich mir unsicher bin oder wenn plötzlich ein prekärer Gedanke kommt, dann übermannt sie mich. Das kann eine Radiomeldung sein, ein Artikel den ich gelesen oder ein Schlagwort das ich irgendwo aufgeschnappt habe.
Besonder nervig, wenn ich allein unterwegs bin. Zum Glück kann ich Benjamin in solchen Fällen telefonisch erreichen, das bringt mich runter und gibt mir halt. Aber eine Lösung ist das nicht, denn wenn ich ihn nicht erreiche habe ich ein noch größeres Problem.
Beim Arzt oder Therapeuten habe ich immer noch nicht angerufen... . Warum nicht? Keine Ahnung.
Es ist wie eine unsichtbare Wand, irgendwas hält mich zurück und ich schaffe es nicht sie zu überwinden.
Blödsinnig gell? Ich weiß, ich weiß. Bin ja dann selbst schuld, wenn ich fest stecke. Doch ich will ja was verändern, ehrlich! Es ist nur nicht so einfach wie ich mir das gedacht hatte.
Dabei möchte ich im Juni gerne eine Umschulung machen, doch wie ich das in meiner jetzigen Situation schaffen soll ist mir noch ein Rätsel.
Also Schulter gestrafft, Kopf hoch und nach vorne schaun. Ich pack das schon!

Übrigens schwirrt mein Kopf voller Ideen die ich umsetzten möchte. So viele, dass ich gar nicht weiß wo ich anfangen soll. Ihr dürft also gespannt sein, was es hier bald alles zu sehen gibt.
Soviel sei verraten, eine hat mit Wolle, die andere mit Papier und wieder eine andere mit Stoff zu tun, tschakka!
Nein ich fange nicht an zu nähen. Ich weiß nicht wieso, ich kann nähen, meine Oma ist gelernte Schneiderin und hat es mir beigebracht. Aber ich mag es nicht, alles sträubt sich dagegen, erst auf Papier übertragen, dann auf den Stoff, dann ausschneiden, dann feststecken, dann zusammen nähen, dann wieder stecken und wieder nähen und dann nimmt das nie ein Ende und am Schluss passts vielleicht nicht.
Neeeee, da strick und häkel ich lieber. Jeden das Seine und so freue ich mich lieber über die vielen schönen genähten Sachen von euch. Man kann ja auch nicht alles machen. So viele Stunden hat der Tag gar nicht.

Ich freue mich auf jeden Fall schon auf die neue Woche und das versprochene tolle Wetter, ihr auch?




Mittwoch, 5. März 2014

In Wald, Flur und Erinnerung

Heute war so ein schöner Tag, dass wir gleich nach dem Kindergarten noch einen kleinen Waldspaziergang gemacht haben.


Ich bin so gerne im Wald, da kann ich durchatmen, meine Seele baumeln lassen und zur Ruhe kommen.
Der Wald hat etwas ursprüngliches und schon nach meinem ersten Schritt hinein kommt es mir vor als wenn ich eine andere Welt betrete. Meine schönsten Kindheitserinnerungen verbinde ich mit dem Wald, denn früher bin ich oft mit meiner Oma dort spazieren gegangen. Im Benrather Schloßpark (in Düsseldorf) sind wir erst Enten füttern gewesen, dazu hat mein Opa eigens Toastbrot gekauft, welches in kleine Würfel zerschnitten wurde. Damit bewaffnet sind wir dann zum Weiher vorm Schloss marschiert und kurz nachdem wir die Tüte ausgepackt hatten, wurden wir auch schon von einer ganzen Scharr Enten umringt und manche haben uns sogar aus der Hand gefressen. Anschließend sind wir durch den Wald zum Rhein gewandert, haben kleine glänzende Steinchen vom Boden aufgesammelt,  sodass wir aussahen als hätten wir in Kohle gewühlt (zum Glück gab es Waschmaschinen). Am Rhein haben wir Steinchen über das Wasser springen lassen, sind über die großen Steine am Ufer gesprungen und Abends hundemüde und glücklich ins Bett gefallen.
All die positiven Gedanken aus der Zeit kommen in mir hoch wenn ich durch den Wald gehe und manchmal setzte ich mich hin und genieße diesen positiven Strom, lasse die Bilder auf mich wirken und träume.
Sobald Benjamin mit dem Studium fertig ist, ziehen wir irgendwo hin wo ich nicht erst eine Viertelstunde mit dem Auto fahren muss um in einen Wald zu kommen. Am besten gleich an den Waldrand.

Nachdem ich den Text oben geschrieben habe, ist mir ein Bild in den Sinn gekommen, dieses hier:


Mein Bruder und ich beim Enten füttern :)

Zuhause angekommen habe ich noch meine Kamera getestet und ein paar Blüten eingefangen.






Ich konnte nicht widerstehen, die Pilzkolonie, die um den kleinen Baum im Vorgarten gewachsen ist, musste ich auch einfangen.


Ich freu mich auf den Frühling! Ihr auch?
Doch für jetzt wünsche ich euch eine wunderschöne Restwoche, genießt den Sonnenschein!







Dienstag, 4. März 2014

Der erste Tag vom Rest meines Lebens ist geschafft.
Ich bin immer noch am rödeln, zumindest im Kopf, denn ich versuche gerade Ordnung in mein kreatives Chaos zu bringen. Gar nicht so einfach, ich hab viel zu viel Zeuchs und viel zu wenig Platz. Dazu kommt noch: Ich kann einfach nichts weg schmeißen, man könnte das ja irgendwann doch mal gebrauchen. Aber jetzt wird konsequent ausgemistet, Sachen die ich seit 15 Jahren nicht gebraucht hab, werd ich auch in den nächsten Jahren nicht brauchen, sie nehmen nur Platz weg.
Neues Regal und neue Kartons gekauft und los geht's mit der Räumerei.
Nach ein paar Tagen wird wahrscheinlich wieder das alte Chaos da sein, da ich sämtliche Sachen rausräumen musste, weil ich nichts mehr gefunden habe, aber dann kann ich wenigstens behaupten ich hätte es versucht. Momentan räume ich nur von der einen Ecke in die nächste und das ist kein tragbarer Zustand.

Auf der Suche nach neuer Marktdeko und Verpackungszeuch, bin ich heute zum ersten mal zur Andreas GmbH gefahren. Böser Fehler... ganz böser Fehler!
Die haben da sooo tolle Sachen, da weiß man gar nicht was man zuerst mitnehmen soll. Aber wie das immer so ist, ausgerechnet das was ich unbedingt dort kaufen wollte gab es nicht mehr, doch dafür habe ich viele andere Dinge gefunden, Kisten, Bänder, Papier (Papier und Stifte, furchtbar wirklich, ich kann an keinem Block oder Stift vorbei gehen) und eine Menge mehr die man unbedingt braucht.

An diese Tassen und der Leuchteeule konnte ich auch nicht vorbei gehen:
Ich liebe Eulen und Schafe (aber eine Schaftasse hatten sie nicht, sonst hätte die sich auch noch in meinen Korb verirrt).
Die Leuchteeule hat sich allerdings meine Kleine gleich geschnappt und fungiert jetzt als Nachtlicht. (Schlimm, wenn die so klein sind kann man denen einfach nichts abschlagen)

Aber Ärzte oder Therapeuten habe ich heute nicht angerufen, zum einen habe ich furchtbar lang geschlafen, denn ich bin erst so gegen 5 Uhr morgens eingeschlafen, zum anderen war mein Kopf heute voll mit anderen Dingen. Doch morgen! Fest vorgenommen!

Jetzt bin ich wirklich ko, ich werd nur noch ein Päckchen packen und dann früh schlafen gehen um die verlorenen Stunden von gestern nachzuholen.

Nacht ihr Lieben!

Montag, 3. März 2014

Ernste und persönliche Worte.

Veränderung, das wünsche ich mir. Seit meine jüngste Tochter auf der Welt ist, habe ich mich verändert. Nicht grundlegend, aber doch merklich. Natürlich sind wir alle ständig im Wandel, entwickeln uns weiter, werden durch unsere Umwelt und unsere Entscheidungen geprägt.
Die letzten Jahre ist viel passiert in meinem Leben, ich habe einen komplett neuen Weg eingeschlagen und vieles über mich gelernt, auch bedingt durch meine Krankheit und Allergien.
Diagnose Fibromyalgie, das war nicht leicht für mich, dennoch, dem Kind endlich einen Namen geben zu können hatte auch etwas Positives.
Aufgrund meiner, nennen wir es mal Befindlichkeiten, musste ich mein Leben komplett umstellen, vieles Verändern, mich ändern.
Doch es war alles ein bisschen viel auf einmal.
Immer wieder werde ich nieder geworfen, zwingt mich meine Krankheit zu Boden, lässt mich nicht zur Ruhe komme. Ständiger Begleiter: Angst.
Angst vor allem, alleine bewältige ich den Alltag kaum noch.
Dabei will ich doch - ich will schaffen - etwas erreichen - ständig in Bewegung sein, doch ich bremse mich selbst aus, weil ich mich nicht traue, immer denke: Was wäre wenn? Es könnte doch was passieren?
Vorsicht! Langsam! Warte lieber ab!
Das dies alles völlig irrational ist, weiß ich wohl. Ich bin mir der Problematik durchaus bewusst, doch da raus zu kommen, ist eine ganz andere Sache.
Vor 2 Jahren war ich in einer Tagesklinik, danach war es besser, doch jetzt hat es mich wieder eingeholt.
Ich weigere mich Medikamente zu nehmen, zumal ich eh auf alles allergisch reagiere - Angst vor den Medikamente  - erkennt ihr die Ironie?
Selbstzweifel? Schaffe ich das? Überstehe ich das? Die Angst das Schicksal meines Vaters zu teilen.
Dann wieder male ich mir wunderbare Bilder im Kopf, will ausbrechen und teilhaben, es gelingt mir auch teilweise. Aber kaum alleine.
Die Schmerzen und Krämpfe ringen mich zu Boden, ich möchte dagegen etwas tun, helfen das es besser wird, doch dazu muss ich raus, alleine - wieder gelähmt - es geht nicht.
Abends hingehen wenn mein Mann da ist - geht nicht, zu voll, zu viele Menschen - Angst.

Früher war ich selbstständig, stark, habe mein Leben allein gemeistert. Heute habe ich Angst vor meinem eigenen Schatten.
Manch einer würde sagen, Mädel hör auf zu heulen und mach etwas dagegen!
Sage ich mir selbst jeden Tag.
Doch die Angst zu besiegen ist gar nicht so leicht.
Zudem fühle ich mich hier sehr alleine.
Obwohl ich bereits seit 5 Jahren hier wohne, habe ich noch nicht wirklich eine enge Freundschaft schließen können, jemanden gefunden dem ich mich anvertrauen kann. Ein bis zweimal dachte ich, dass ich so jemanden gefunden hätte, wurde aber bitter enttäuscht. Seither fällt es mir schwer wieder zu vertrauen.
Ich hatte nie ein Problem andere Leute kennen zu lernen, ich war gern unter Menschen, gesellig, offen, aufgeschlossen, eigentlich sehr extrovertiert. Heute ist genau das Gegenteil der Fall, ich bin lieber für mich, verschließe mich vor anderen und öffne mich nicht.
Irgendwo auf dem Weg hier her, habe ich mich verloren.
Nun möchte ich mich wieder finden oder neu erfinden.
Es ist nicht möglich wieder zu dem zu werden, der man mal war. Denn mit jedem Tag verändert man sich, denn jeden Tag erlebt man neues.
Doch vielleicht finde ich einen Weg wieder etwas offener für mich selbst zu werden, mit meiner Angst zu leben, anstatt das ich versuche ständig gegen sie anzukämpfen.
Den Blick von der Vergangenheit zu lösen und in die Zukunft zu blicken, darauf zu vertrauen, dass ich ein ganz eigenes Schicksal habe.
Vielleicht finde ich auch einen guten Therapeuten, der mich auf diesem Weg begleitet und unterstützt.
Vielleicht auch irgendwann eine gute Freundin, die Abwechslung in meinen Alltag bringt.

Warum schreibe ich das hier so offen?
Geht doch eigentlich keinen anderen an außer mir und ist ziemlich persönlich, oder?

Stimmt. Ist es.
Aber ich denke, es geht noch vielen Menschen ähnlich wie mir. Viele die an einer oder mehreren Krankheiten leiden und darunter sich selbst verlieren oder nicht mehr weiter wissen.

Ich möchte mich verändern. Meine Situation verbessern. Darüber zu reden hilft mir. Es verschafft mir einen klaren Kopf, lenkt meine Gedanken in geordnetere Bahnen.
Früher habe ich viel geschrieben, meine Gedanken in Tagebücher niedergeschrieben, Gedichte und Geschichten verfasst. Wieder dieses früher, wieder mit diesem Bedauern. Das muss aufhören.
Also schreibe ich wieder, ganz einfach und öffentlich, regelmäßig um mir einen ansporn zu geben weiter zu machen, etwas zu verändern.

Wenn ihr mögt, begleitet mich auf diesem Weg, schreibt mir, vielleicht habt ihr auch Tipps oder Ratschläge, kennt diese Situationen, habt ähnliches erlebt und seit wieder aus eurem Loch rausgekrabbelt.
Ich krabbel jetzt auch, erst mal ganz langsam, so im Schneckentempo, einen Schritt nach dem nächsten.

Bis dahin
Gute Nacht
Eure Bianca



Neue Seifen


Ich hab die Tage wieder gesiedet, muss ich ja bei den ganzen Märkten die anstehen :)
Gestern waren die "Zauberhafte Rose" und meine "Afrika" an der Reihe. Doch was wäre eine Woche ohne Pannen, die hatte ich mit der Rosenseifen und deshalb kommt sie dieses mal in einem neuen Kleidchen daher, zudem mit einem netten Spruch drauf:
Macht doch was her oder :)  - Wer weiß vielleicht führe ich ja jetzt eine Spruchseife ein? Als Geschenk und Mitbringsel bestimmt eine feine Sache - statt einer Karte eine hübsche Seife mit Spruch. 



Natürlich möchte ich euch auch ein Bild der Afrika nicht vorenthalten:



Seht ihr den Drachen auch?
Ich finde es immer wieder spannend wie eine Seife dann geschnitten ausschaut, man weiß es ja vorher nicht und wenn ich so etwas entdecke zaubert es mir ein Lächeln aufs Gesicht.

Am Brenner war ich vorhin auch noch, aber die Perlchen schlummern noch im Ofen und so kann ich euch die Bilder erst morgen zeigen. Ich bin selbst gespannt, da ich neues ausprobiert habe und hoffe das es heil aus dem Ofen kommt.